Chancen- und Risikobericht

Chancen- und Risikobericht

Mit unseren Geschäftsaktivitäten sind neben Chancen auch Risiken verbunden. Dabei zielt unsere Geschäftspolitik so­­­wohl auf die Wahrnehmung von Chancen mit unserem Chancenmanagementsystem als auch im Rahmen unseres Risikomanagements auf eine aktive Steuerung identifizierter Risi­ken. Das Risikomanagementsystem (Integrierter Bericht 2022) des DB-Konzerns hat sich im ersten Halbjahr 2023 nicht wesentlich verändert.

Zum aktuellen Zeitpunkt sind die laufenden bzw. im Herbst 2023 anstehenden Tarifverhandlungen noch nicht abgeschlossen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass es noch zu umfangreicheren Streikmaßnahmen in 2023 kommt.

Die Chancen- und Risikoeinschätzung erfolgt gegenüber der aktualisierten voraussichtlichen Entwicklung des DB-Konzerns in 2023 bezogen auf das bereinigte operative Ergebnis (EBIT bereinigt). Die Gesamtrisikoeinschätzung hat sich im Vergleich zur Einschätzung per 31. Dezember 2022 (Integrier­ter Bericht 2022) bezogen auf die EBIT-Prognose für das Geschäftsjahr 2023 deutlich reduziert:

  • Für die Prognose der EBIT-Entwicklung für das Geschäftsjahr 2023µ 68 bestehen unter Berücksichtigung von Gegensteuerungsmaßnahmen weitere Risiken i. H. v. 0,7 Mrd. € (davon sehr wahrscheinlich [sw; Eintrittswahrscheinlichkeit > 70%]: 0,0 Mrd. €). Diese Risiken ergeben sich v. a. aus den Bereichen Konjunktur, Markt und Wettbewerb, Produktion und Technik, Beschaffung und Energiemarkt sowie Recht und Verträge.
  • Chancen der EBIT-Entwicklung liegen i. H. v. 0,1 Mrd. € vor (davon sw: 0,1 Mrd. €), sie ergeben sich ebenfalls aus den Bereichen Beschaffungs- und Energiemarkt sowie Produktion und Technik.

Je nach Marktsituation können die Einkaufspreise für Rohstoffe, Energie sowie Transport- und Bauleistungen weiter­­hin stark schwanken. Die Preise verharren auf einem hohen Niveau. Zudem kann es im weiteren Jahresverlauf 2023 witterungsbedingt (Dürre im Sommer, Kälte im Winter) wieder zu Preissteigerungen kommen. Hier werden Risiken in Bezug auf Energiekosten und Baupreise erwartet.

Die haushalterische Ausstattung durch den Bund ist von entscheidender Relevanz für die Qualität und den Ausbau der Infrastrukturkapazität zur Umsetzung einer Verkehrswende in Deutschland. Daher gehen wir davon aus, dass eine deutliche Erhöhung der Mittel für die Infrastruktur vom Bund erforderlich ist. Sollten die Bundesmittel für die Infrastruktur nicht deutlich oberhalb der aktuellen Vorschläge zur Bun­des­haushalts-(BHH-)Linie aufgestockt werden, würden sich erhebliche Risiken für Netzqualität, Transportleistung und wirtschaftliche Entwicklung materialisieren.

Im Rahmen einer im zweiten Halbjahr 2023 anstehenden Kostenüberprüfung für das Projekt Stuttgart 21 könnte sich aufgrund von weiter gestiegenen Preisen für Bauleistungen und Rohstoffe der Gesamtwertumfang erhöhen.

Als Ergebnis unserer Analysen von Risiken, Gegenmaßnahmen (inkl. finanzieller Unterstützung durch den Bund), Absicherungen und Vorsorgen sowie nach Einschätzung des Konzernvorstands sind auf Basis der gegenwärtigen Risikobewertung und unserer Mittelfristplanung keine Risiken vorhanden, die einzeln oder in ihrer Gesamtheit die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DB-Konzerns bestandsgefährdend beeinträchtigen.

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